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Rundbrief August 2018 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

ich habe umdisponiert und mache im September Urlaub. Im August bleibt die Praxis offen.

Das Hauptthema dieses Rundbriefes beschäftigt sich mit Trauer, die nicht nur bei Verlust eines lieben Menschen oder Tieres auftritt, sondern auch bei nicht gelebten Bedürfnissen. Aber dann meist durch andere Gefühle überlagert.

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 01. Sept. 
    Es sind noch Plätze frei.
  • Meine Heilpraktikerkollegin Cornelia Nebeling hält einen Vortrag über
    Selbstheilung stärken
    Wie wir durch Gedanken und Vorstellungskraft unsere Selbstheilungskräfte unterstützen können
    am Do. 20.09. in der Begegnungsstätte Hirsch, Hirschgasse 9, Tübingen
    Beginn 20:00 heilpraktiker-tuebingen.org/veranstaltungen/vortraege

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Trauer

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

 

1. Trauer

 


  Trauer
Wenn wir über Trauer sprechen, denken wir vielleicht an verstorbene Menschen oder Tiere, die uns sehr nahegestanden sind. Wir haben einen Verlust erlitten, den es zu verarbeiten gilt. Die Trauer ermöglicht unserer Seele, dass wir uns aus dem Alltag zurückziehen können und lässt uns nochmal eine starke Nähe zu dem zu Betrauernden spüren. Vielleicht sogar noch mehr Nähe als wir sie bisher erlebt haben.
Gerade das nochmalige Erleben einer starken Nähe zu dem Verstorbenen kann uns sehr stark innerlich aufwühlen.
Es können bindende Emotionen entstehen wie
- Wut
- Angst
- Sorge
- Entsetzen
- Verwirrung
- Schock
- Traurigkeit
- Sinnlosigkeit
- …
Aber auch lösende Emotionen können uns begleiten wie
- Erleichterung
- Wertschätzung
- Ehrfurcht
- Glück
- Verehrung
- …
Während des Trauerprozesses bzw. der Trauerphasen können alle diese Emotionen auftreten und dürfen auch da sein. Nach einer gewissen Zeit der Verarbeitung, auch der selbständigen Verarbeitung im Sinne „die Zeit heilt die Wunden“, werden die bindenden Emotionen weniger und vielleicht können sich dann die lösenden Emotionen einstellen. In verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Trauerrituale und Trauerzeiten. Als Kind erinnere ich mich noch, dass gesagt wurde, dass die Trauerzeit ein Jahr dauert. In dieser Zeit haben die nächsten Angehörigen diese Zeit auch äußerlich durch ihre Kleidung kundgetan. In der heutigen schnelllebigen Zeit hat sich das verändert. Auch die Trauer muss schneller vorbei sein. Aber gerade dann, wenn noch bindende Emotionen da sind, braucht es Zeit für die Trauer und vielleicht auch Hilfe von Freunden, Seelsorgern oder Therapeuten.

Die Trauer tritt nicht nur in Verbindung mit dem Tod auf, sondern auch in Verbindung von ungelebten Bedürfnissen, speziell von Bedürfnissen, die mit Nähe zu tun haben. Wenn z.B die Mutter oder der Vater zum Kind keine wirkliche Nähe aufbauen konnte, dann wird das Kind dieses Bedürfnis abspalten, so dass es überleben kann. Im Erwachsenenalter kann dann das unerfüllte Bedürfnis nach Nähe z. B. in einer Partnerschaft oder auch gegenüber einem Elternteil, eine Wut auslösen. Diese Wut ist dann ein Sekundärgefühlt, hinter dem ein anderes Gefühl verborgen ist. Meistens ist das verborgene Gefühl die Trauer, über die dann die eigene Bedürftigkeit gespürt werden kann. In solchen Fällen ist es gar nicht so leicht die Wut aufzugeben. Dann müssten wir ja zugeben, dass wir Nähe brauchen. Aber wir konnten ja nur deshalb überleben, indem wir das Nähebedürfnis abgespalten haben. Da kommt ein innerer Zwiespalt auf. Diese Ambivalenz aufzugeben, ist mit dem Zulassen von seelischem Schmerz verbunden, der oft nur dann zugelassen werden kann, wenn ein geschützter Rahmen zur Verfügung steht. In Familienaufstellungen und in Einzelsitzungen habe ich das schon oft erlebt.

Zusammenfassend kann gesagt werden:
Trauer schafft Nähe mit all den Konsequenzen, die daraus entstehen. Der Trauer überlagern sich oft bindende Emotionen wie z.B. Wut oder Sinnlosigkeit. In Trauerritualen und der Trauerzeit, wenn wir sie uns gönnen können, können die bindenden Emotionen abklingen und lösende Emotionen entstehen.
Echte Trauer ist auch ein heilendes Element in Verbindung mit ungelebten Bedürfnissen. Wenn z.B. die Nähe zur Mutter in der Kindheit nicht ausreichend erlebt wurde, dann kann uns die Trauer darüber im Erwachsenenalter helfen, die eigene Bedürftigkeit nochmal schmerzlich zu erfahren und heilend auf uns wirken.
Vertrauenspersonen wie z.B. Familienangehörige, Freunde, Seelsorger oder auch Therapeuten können Begleiter in einer Trauersituation für uns sein.


 

 

2. Die Worte des Monats

 


Nicht den Tod sollte man fürchten,
sondern dass man nie beginnen wird, zu leben
(Marc Aurel)

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das nächste Familienaufstellungsseminar findet am Sonntag, 01. Sept. im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen