Praxis für psychologische Beratung

Familienaufstellung in Gruppe und einzeln

Familientherapie, Paarberatung, Einzelberatung
NARM-Traumatherapie

 

Josef Kugler Heilpraktiker für Psychotherapie
Im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen
,
Tel.: 07071-1384105   praxis-josef-kugler@gmx.de

www.familienaufstellung-tuebingen.de

 

Rundbrief  Januar 2017

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,
das neue Jahr hat mit einem Wintereinbruch begonnen. Ich erlebe die trockene Kälte als besonders angenehm. Die Luft fühlt sich so rein an. Gute Vorsätze für das laufende Jahr habe ich keine. Warum auch, es hat noch nie funktioniert.

 

Im Hauptteil dieses Rundbriefes geht es um eine weitere NARM Struktur. Die Vertrauens-Überlebensstruktur. Es ist die dritte von fünf Überlebens-Strukturen. Die Überlebensstrukturen dienen uns in der Kindheit die Bindungsbeziehung zu unseren Eltern aufrecht zu erhalten. Im Erwachsenenalter können sie uns vor große Probleme stellen.

 

Besonders möchte ich euch noch auf die Worte des Monats hinweisen. Es steckt so viel Weisheit darin.

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 15. Januar 2017
    Es sind nur noch Plätze für Stellvertreter frei.
  • Februartermin für die Familienaufstellung: Sonntag 19.02.

 

Alles Gute für das neue Jahr wünscht euch

 

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Die Vertrauensstruktur

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum


 

 

1. Die Vertrauensstruktur

 

  

Die Vertrauenstruktur

Hier geht es um die dritte NARM Überlebensstruktur: Vertrauen. Detaillierte Informationen in dem Buch von Laurence Heller: Entwicklungstrauma heilen.

Menschen mit der “Vertrauensüberlebensstruktur” streben nach Macht und Kontrolle.

Diese Überlebensstruktur entwickelt sich in einem familiären Umfeld, wo das Kind für seine Anlehnungs- und Bindungsbedürfnisse angegriffen oder damit manipuliert wird und wo man diese ausnutzt und gegen das Kind wendet.

Auf andere angewiesen zu sein, kann für die betreffenden Kinder die unterschiedlichsten Gefahren mit sich bringen. z.B.

  • sie werden dafür belohnt, so zu werden, wie die Eltern sie haben wollen und bestraft, wenn es nicht gelingt.

  • sie werden dafür belohnt, allzu früh Verantwortung zu übernehmen, und bestraft, wenn sie es nicht tun. Man zwingt sie, zu schnell erwachsen zu werden. Sie dürfen nicht Kind sein.

  • sie haben sich an das “Drehbuch” ihrer Eltern zu halten: es wird ihnen eine bestimmte Rolle aufgezwungen.

  • man stattet sie früh mit Macht aus. Sie werden zur mütterlichen Vertrauten oder sollen stellvertretend unerfüllte Träume des Vaters verwirklichen. Die Kinder merken schnell, dass die Liebe, die sie bekommen, an eine Bedingung geknüpft ist: Sie müssen die Bedingungen der Eltern erfüllen . Liebe hat nichts damit zu tun, wer sie in Wirklichkeit sind. Sie haben nicht das Gefühl, um ihrer selbst willen geliebt zu werden.

Die Eltern des Vertrauenstypen tun und machen alles für ihr Kind. Aber eigentlich geht es dabei nur um die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse. (Die Eislaufmutter, die selbst keine Karriere machen konnte, oder der Vater, der gerne Arzt geworden wäre, nun aber den Sohn dazu antreibt, selbst Arzt zu werden….)

Das Kind wird die Bindungsbeziehung zu seinen Eltern schützen, indem es das “falsche Spiel” mitspielt.

Die Eltern benutzen das Kind dazu, ihr eigenes angeschlagenes Selbstwertgefühl aufzupäppeln. Das Kind wird in eine Rolle gezwungen, die die Bedürfnisse der Eltern erfüllt. Das Kind wird dafür belohnt, wenn es die von den Eltern gewünschte Rolle annimmt und erntet Lob dafür, sein unechtes Selbst weiter zu entwickeln. Es wird also belohnt, wenn es sich selbst verrät. Sie halten sich an das elterliche Drehbuch und verlieren dabei den Kontakt zu ihrer eigenen Identität.

Menschen mit dieser Überlebensstruktur werden keine emotionale Nähe zulassen. Sie bleiben in einer Beziehung, solange sie das Gefühl haben, selbst bestimmen zu können, wo es langgeht und den dominanten Part innezuhaben. Vor diesem Hintergrund wählen sie oft Partner/innen mit der Einstimmungsstruktur. Das sind die Fürsorglichen, die gerne dienen. Vertrauenstypen werden gerne umsorgt und bedient.

Die Vertrauensstruktur Menschen sind in einer sexuellen Beziehung angezogen von bedürftigen Personen. Allerdings geht es hier eher um Macht für das Gegenüber zu haben.

Bei Menschen mit Vertrauensüberlebensstruktur ist es gängige Praxis, bestimmte Dinge nicht wahrhaben zu wollen. Die Bewältigungsstruktur dieser Menschen ist die eigene Verleugnung. Sie sind immer in einer Rolle, wo sie ihre eigenen Schwächen schützen.

Menschen mit Vertrauens-Überlebensstruktur kommen sehr selten zu einem Therapeuten. Das wäre dann ein Eingeständnis, dass sie Hilfe brauchen.

Gelingt es einem Menschen doch Hilfe anzunehmen, dann geht es darum, das aufzuarbeiten, dass er als Kind nicht seiner selbst geliebt wurde, sondern nur deshalb, weil er die Wünsche der Eltern erfüllt hat. Wenn er diese Realität anerkennen kann und lernt mit diesen Verletzungen umzugehen, kann sich sein Herz wieder öffnen. Nachdem er geglaubt hat, dass Stärke etwas mit Macht über andere zu tun hat, erkennt er jetzt, dass wahre Stärke darin liegt sich auch verletzlich zu zeigen.

 

2. Die Worte des Monats

 


Ich bat um Kraft

Ich bat um Kraft –
und mir wurden Schwierigkeiten gegeben,
um mich stark zu machen.

Ich bat um Weisheit –
und mir wurden Probleme gegeben,
um sie zu lösen und dadurch Weisheit zu erlangen.

Ich bat um Wohlstand –
und mir wurden ein Gehirn und Muskelkraft gegeben,
um zu arbeiten.

Ich bat um Mut –
und mir wurden Hindernisse gegeben,
um sie zu überwinden.

Ich bat um Liebe –
und mir wurden besorgte, unruhige Menschen
mit Problemen gegeben, um ihnen beizustehen.

ich bat um Entscheidungen –
und mir wurden Gelegenheiten gegeben,
die mich aufforderten, diese zu treffen.

Ich bekam nichts, was ich wollte –
aber ich bekam alles, was ich brauchte.

Autor unbekannt

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das nächste Familienaufstellungsseminar findet am Sonntag, 15. Januar im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler
Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach
Henriettenweg 2
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105

Wenn du keine Verwendung dafür hast, bitte um kurze Mitteilung per email: praxis-josef-kugler@gmx.de

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