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Rundbrief Februar 2020 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

das Hauptthema im Februar ist die Opferrolle. Ich denke, dass wir alle schon damit in Kontakt gekommen sind. Oft ist es eine Rolle, die sich durch das ganze Leben zieht. Ein Impuls, wie man sich daraus lösen kann, wird im Hauptthema gegeben.

 

Termine

  • Die Familienaufstellung am 09. Februar ist für eine eigene Aufstellung bereits ausgebucht. Stellvertreter können sich noch gerne anmelden.
    Eine eigene Aufstellung ist erst wieder für den 19. April möglich. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Eine Stornierung ist immer möglich falls es dann doch nicht klappen sollte.

Alles Gute wünscht euch

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Die Opferrolle

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

1. Die Opferrolle

 

 

Die Opferrolle

 

Ein Opfer der äußeren Umstände zu sein, kann ein gutes Gefühl bewirken. Ich bekomme die Aufmerksamkeit und gute Ratschläge was ich tun müsste. Viele haben Verständnis für meine Situation und bestätigen meine Sicht auf die Dinge. Ich fühle mich wohl in meiner Rolle und bekomme das, was ich oft am größten vermisst habe: Aufmerksamkeit und Anerkennung. Ich bin ein starker Mann oder eine starke Frau, die das alles aushalten muss und kann. Das ruft oft Bewunderung hervor. Es gibt natürlich auch Situationen, wo wir Opfer sind und nicht wirklich etwas dafür können. Kinder z.B. leben in Abhängigkeit und können sich nicht wehren. Wenn ein Partner stirbt, dann gerät alles aus den Fugen. Diese Opfersituation muss nicht ewig dauern, wenn ich bereit und in der Lage bin, das Beste aus dieser Situation zu machen.

Die Opferrolle schränkt mich in meiner Persönlichkeit stark ein. Ich gebe die eigene Handlungsfähigkeit ab und gebe anderen die Macht über mich zu bestimmen. Das klingt heftig, wird aber oft gar nicht so wahrgenommen. Opfer sein kann zur Normalität werden. Besonders dann, wenn der Samen bereits in der Kindheit gelegt wurde:

  • wenn das Kind die Bedürftigkeit der Mutter befriedigen muss und keine eigenen Bedürfnisse haben darf
  • wenn die Eltern die eigenen Bedürfnisse des Kindes unterdrückten
  • wenn die Eltern keine Geborgenheit und Nähe vermitteln können
  • wenn Erniedrigungen (du taugst nichts....) an der Tagesordnung sind
  • wenn das Kind nicht erwünscht war
  • ...

 

Kinder entwickeln Überlebensstrategien, um ihre Bindungsbeziehung zu den Eltern nicht zu verlieren. Im Erwachsenenalter kann sich das dann so auswirken:

  • ich habe keine Bedürfnisse, ich erfülle die Bedürfnisse des Partners. Nur so werde ich geliebt
  • ich passe mich an und höre nicht darauf was ich will
  • ich passe nicht in diese Welt. Die Welt hat mich nicht verdient.
  • mich kann man nicht lieben
  • ich muss um meine Daseinsberechtigung kämpfen
  • ...

 

Das sind alles Strategien, die die Opferhaltung begünstigen. Oft begleiten diese Strategien uns ein Leben lang und sind zur Normalität geworden.

 

  • Sich daraus zu lösen erfordert einen ersten Schritt. Jede Veränderung beginnt mit einer Absicht:
    Was will
    ICH? Welche Bedürfnisse habe ich? Dabei geht es nur um mich, nicht was die anderen für mich tun könnten. Es geht um meine eigenen Bedürfnisse. Diese dürfen total egoistisch sein und es stellt sich in diesem Augenblick auch nicht die Frage, ob sie erfüllt werden können. Es empfiehlt sich 20 eigene Bedürfnisse aufzuschreiben. Dies ist gar nicht so einfach.
  • Entscheidungen bewusst wählen und die eigenen Bedürfnisse dahinter spüren.
    Wenn ich mich unbewusst in eine Situation hineinmanövriere, dann bin ich Opfer. Wenn ich mich für etwas bewusst entscheide, dann bin ich Handelnder. Es kann z.B. sein, dass ich sage: „Ich widerspreche meinem Partner nicht“, da ich noch nicht den Mut dazu habe. Da mache ich mir eine Konfliktsituation bewusst. Wenn ich möchte, dann kann ich lernen zu widersprechen. Es liegt in meiner Verantwortung. Alles was bewusst ist, das kann geändert werden. In der Opferhaltung würde ich sagen: „Er hört ja sowieso nicht auf mich“.
     
    Meine eigenen Bedürfnisse kennen, Konflikte bewusst machen und bewusste Entscheidungen treffen, damit wäre ich Handelnder. Es geht nicht darum, dass ich richtige oder falsche Entscheidungen treffe. Es geht nur darum, dass ICH entscheiden kann. Somit bin ich nicht mehr Opfer, aber auch verantwortlich für mich selbst.

 

 

2. Die Worte des Monats

 

Was immer du tun kannst oder wovon du träumst -
fang damit an.
Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
(Goethe)

 

3.  Familienaufstellung

 

Das Familienaufstellungsseminar findet an einem Sonntag im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Termine: https://praxis-josef-kugler.de/?Termine_%2F_Gebuehren
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de
Telefonisch bin ich immer Donnerstags von 10:00 bis 12:00 oder nach Vereinbarung erreichbar.

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen