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Rundbrief November 2019 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

Das heutige Hauptthema befasst sich mit Schuld, bzw. vermeintlicher Schuld. Diese vermeintliche Schuld ist in uns allen tief verwurzelt und hängt mit unseren Werten und Regeln zusammen. Chris Paul hat das in ihrem Buch "Schuld - Macht - Sinn" sehr gut dargestellt.

 

Termine

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Schuld und Schuldgefühle

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

1. Schuld und Schuldgefühle

 


  

Schuld und Schuldgefühle

(Anregungen zu diesem Text sind aus dem Buch: Chris Paul „SCHULD – MACHT - SINN“

Es gibt so etwas wie wirkliche Schuld und irrationale Schuld. Wir sind in unserer Bewertung sehr schnell dabei jemandem eine Schuld zuzuweisen oder ihm jegliche Schuld abzusprechen. Im juristischen Sinne ist es oft sehr aufwändig eine Schuld nachzuweisen. Bei uns sagt oft das Bauchgefühl sehr schnell ob jemand schuldig ist oder nicht.

Andererseits ist die irrationale Schuld, die wir oft als Schuldgefühl bezeichnen, gar keine wirkliche Schuld im rechtlichen Sinne. Wenn z.B. jemand in der Familie einen frühen Tod erleidet oder sich gar selbst umbringt, dann ist es oft so, dass sich Familienmitglieder schuldig an dessen Tod fühlen. Jemandem die Schuld auszureden, führt oft nicht zum Ziel, da für den Betroffenen die Schuld real wahrgenommen wird. Ein Freund oder Helfer kann dann sehr unterstützend wirken, wenn er gut zuhören kann und selbst nicht urteilend eingreift. Den Schmerz und das Leid des Gegenübers auszuhalten kann uns sehr fordern, aber eben auch sehr unterstützend und heilend wirken.

In der Therapie geht es meistens um eine fiktive Schuld, also um ein sich schuldig fühlen, weil man meint, man hat etwas versäumt oder man hätte eine Tat verhindern können. Schuld, egal ob real oder fiktiv bindet uns an die Person, für die wir uns schuldig fühlen. Die Bindung beeinflusst unser Leben und kostet uns Kraft, die für unser eigenes Leben nicht zur Verfügung steht. Oft ist hinter der vermeintlichen Schuld eine Ohnmacht. Ein Schuld auszuhalten ist manchmal leichter als die Ohnmacht selbst.

Eine weitere Form der Schuldzuschreibung ist ein Verstoß gegen die Familienregeln. Diese werden schon sehr früh in der Kindheit von uns erlernt. Diese Familienregeln verinnerlichen sich bei uns in Form von Glaubenssätzen. So ein Glaubenssatz kann z.B. sein „man hat sich für die Familie aufzuopfern“. Wenn nun ein Partner aus der Familie ausscheidet und sich trennt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Rest der Familie in gewissem Maße in eine Unordnung gerät und eventuell darunter leidet. Für den der geht kann es zu einer Schuldkonstruktion kommen, die besagt, dass er jetzt die alleinige Schuld trägt, dass es der Familie schlecht geht.

Schuldkonstruktionen sind für den Außenstehenden oft leicht durchschaubar. Aber derjenige, der betroffen ist, für den ist das alles sehr real

Chris Paul beschreibt in ihrem Buch wie solche Schuldkonstruktionen aufzulösen sind. In sehr verkürzter Form gebe ich einige Schlagworte wieder:

- Analyse der Schuldzusammenhänge und Überprüfung auf Realität

- Deutung und Umdeutung von Schuld bzw. Schuldgefühl

- Prozess um sich mit der eigenen (vermeintlichen) Schuld zu versöhnen

- Religiöse normative Schuld in einen neuen Kontext bringen


 

2. Die Worte des Monats

 

Dankbarkeit
löst Bindungen
in die Vergangenheit

 

3.  Familienaufstellung

 

Das Familienaufstellungsseminar findet abwechselnd an einem Samstag oder Sonntag im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Termine: https://praxis-josef-kugler.de/?Termine_%2F_Gebuehren
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de
Telefonisch bin ich immer Donnerstags von 10:00 bis 12:00 oder nach Vereinbarung erreichbar.

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen