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Rundbrief Mai 2019 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

Diesmal geht es um die Ambivalenz Teil II aus Sicht der Autonomie.
Beim letztenmal betrachteten wir die Ambivalenz aus der Sicht des "in Kontakt seins". Siehe: Rundbrief 04/2019

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 19. Mai 2019
    Es sind noch Plätze zum Aufstellen frei.
    Auch auf Stellvertreter würde ich mich sehr freuen.

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Ambivalenz II

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

 

1. Ambivalenz II

 

 

Ambivalenz II

Die erste Form der Ambivalenz im letzten Rundbrief basierte auf die Schwierigkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu gehen.

Heute geht es um die Ambivalenz zwischen Anpassung und Selbstbestimmtheit.

Diese Form der Ambivalenz ist darin begründet, dass man bereits als Kind vor dem Dilemma stand, sich für sich selbst zu entscheiden oder sich den Eltern anzupassen und sich zu fügen. Ein Elternhaus mit einem sehr rigiden Erziehungsstil, wo ein Widerspruch nicht erlaubt war, oder auch ein Elternteil in einer Opferrolle war, hat so eine innere Haltung beim Kind gefördert. Das Kind ist immer darauf bedacht, die Bindungsbeziehung zu den Eltern aufrecht zu erhalten und sich dementsprechend anzupassen. Der innere Kampf um die Liebe der Eltern und gleichzeitig um eine eigene Autonomie zu entwickeln, diesen Kampf kann das Kind nur verlieren. Äußerlich unterwirft sich das Kind der elterlichen Macht, während es innerlich rebelliert und einen starken Willen – oft im Verborgenen – entwickelt.

Der beschriebene Kampf, der sich bei den Kindern zunächst auf die Eltern bezog, geht den später Erwachsenen so in Fleisch und Blut über, dass sie ihr ganzes Leben lang fortfahren, den Konflikt zwischen den mittlerweile verinnerlichten, fordernden Eltern und dem sich verweigernden Kind auszutragen. Die Folge ist, dass sie von den inneren Widersprüchen dieser beiden Rollen wie gelähmt sind und nicht aus diesen herauskommen. Eine extreme Ambivalenz und entsprechende Handlungsunfähigkeit sind geradezu das Markenzeichen dieser Menschen.

Angesichts ihrer Kindheitserlebnisse kann man gut nachvollziehen, dass die Betreffenden Liebe und Nähe mit der Angst in Verbindung bringen, eine fremde "Besatzungsmacht" könne ihr Innerstes in Beschlag nehmen, sie wären nicht mehr ihr eigener Herr, würden erstickt, erdrückt oder überrannt. Sie sehnen sich nach Nähe, assoziieren sie aber mit dem Verlust ihrer Unabhängigkeit und Autonomie.

Diese Menschen neigen eher zum Beschwichtigen und Besänftigen und haben Angst, ihre wahren Gefühle preiszugeben. Stattdessen spielen sie den „guten Jungen“ oder das „liebe Mädchen“ und meinen, da sie sich mit dieser Rolle ja auch die Liebe ihrer Eltern erobert haben, gälte das auch für die Liebe zu anderen Menschen. Auf den Punkt gebracht sagen sich Menschen mit dieser Struktur: Wenn ich dir meine wahren Gefühle zeige, ist es das gewesen mit deiner Liebe – dann bist du weg“.

Hilfreich für diese Menschen ist Folgendes:

-        Zu erkennen, dass sie sich selbst unter Druck setzen mit ihren eigenen Ansprüchen.

-        Nicht mehr den Fokus auf das lenken was sie tun sollten, sondern auf das was sie tun wollen.

-        Übung der Selbstwahrnehmung um sich selbst besser kennen zu lernen und lernen alle Seiten an sich anzunehmen.

-        Zu erkennen, dass sie die Reaktionen der anderen steuern wollen, indem sie den „guten Jungen“ oder das „brave Mädchen“ sind (Kontrolle).

Die Ambivalenz kann sich auflösen, wenn diese Menschen ihre Kontrollversuche aufgeben und offen und ehrlich (authentisch) gegenüber ihren engsten Beziehungen sind. Nähe und Unabhängigkeit sind keine Widersprüche.

 

 

2. Die Worte des Monats

 


Der Täter ist verantwortlich für die Tat.
Das Opfer ist verantwortlich für die eigene Heilung.

(Gabrielle Orr)

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das Familienaufstellungsseminar findet abwechselnd an einem Samstag oder Sonntag im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Termine: https://praxis-josef-kugler.de/?Termine_%2F_Gebuehren
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen