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Rundbrief Juni 2018 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,


ihr werdet sicher schon viele E-mails bezüglich Datenschutzerklärung bekommen haben. Es ist wichtig, dass auch ich nochmal darauf hinweise, dass die personenbezogenen Daten  (Vor- Nachname, E-mail Adresse) nicht an Dritte weitergegeben werden und dass ihr euch jederzeit von diesem Rundbrief abmelden könnt, indem ihr z.B. auf den Antwortbutton drückt und im Betreff "abmelden" einträgt. Dann werden alle personenbezogenen Daten gelöscht.

Es gilt die Datenschutzerklärung am Ende dieses Rundbriefes.

 

Im Hauptthema dieses Rundbriefes geht es diesmal um Scham. Scham betrifft mich in meiner ganzen Persönlichkeit und ist deshalb sehr tiefgreifend. Sie hat aber auch einen sehr integrierenden Aspekt, indem sie soziale Kontakte ohne Grenzüberschreitungen ermöglicht.

 

Termine

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Scham

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

 

1. Scham

 


 

Scham

Laut Wikipedia wird Scham nicht zu den Primäraffekten, sondern zu den strukturellen Affekten (ich bin falsch) gerechnet. Scham entsteht, wenn ein Misserfolg sich auf die Bewertung der ganzen Person auswirkt, während bei Schuld nur eine einzelne Handlung als schlecht bewertet wird.

Bei der Schuld gibt es einen Geschädigten, ich fühle mich dieser Person oder gegenüber der Familie schuldig. Bei Schuld kann ich mich entlasten, indem ich mich z.B. entschuldige.

Bei Scham ist es oft so, dass es gar nicht um Schädigung geht, es wurde die Gruppennorm verletzt. Scham betrifft immer die ganze Persönlichkeit und ist deshalb sehr tiefgreifend.

Fremdschämen: Ich schäme mich z.B. deutscher zu sein, wenn ich die grölenden Betrunkenen deutschen auf Mallorca sehe.

 

Scham in der Gesellschaft:

Es gibt Scham- und Schuldgesellschaften. Die westliche Gesellschaft ist eine Schuldgesellschaft und die östlichen Gesellschaften wie in Japan und China sind Schamgesellschaften. Wobei eine klare Trennung nicht möglich ist. Schuld kann ich abtragen, Scham bleibt immer.

Aber auch in unserer Gesellschaft wird Scham als Herrschaftsinstrument eingesetzt. Als regulativ sozialen Verhaltens setzt der Staat selbst Scham ein, um ein konformes Verhalten zu erreichen und auch um sein Machtmonopol zu stärken.

Die Gesellschaft wird als Richter eingesetzt, indem jemand z.B. zum Klassenfeind erklärt wird (Beschämung in kommunistischen Staaten). Oder auch indem wir Menschen, die sich nicht konform bezüglich unseres politischen Denkens verhalten z.B. als Links- oder Rechtsradikale oder Rassisten beschimpfen. Die Bestrafung erfolgt nicht juristisch, sondern gesellschaftlich durch Beschämung.

Scham bei uns Menschen:
Scham wird sehr oft als erzieherisches Mittel eingesetzt. Du bist faul, du bist zu dick …..

Der Psychiater Klaus Thomas Kronmüller sagt in einem Interview in der Zeit:

Scham gehe mit einem vagen Gefühl einher, ein schlechter Mensch zu sein, zu versagen, nicht zur Gemeinschaft zu gehören. Wenn das Schamgefühl außer Kontrolle gerät, dann können Essstörungen und Depressionen die Folge sein. Für die Pubertät ist das Schamgefühl typisch. Dies wird von der Werbung oft genutzt, indem z.B. Schönheitsnormen gesetzt werden und die Pubertierende diese nur dann erfüllen kann, wenn sie für Diät, Kosmetika und Klamotten viel Geld ausgibt.

Kronmüllers Strategie um von der Scham wegzukommen ist:  Wo Scham ist, soll Schuld sein. Man muss die diffusen Schamgefühle in konkrete Probleme verwandeln, die gelöst werden können.

Scham aus Sicht der Psyche:

Scham ist ein wichtiges Regulativ im Kontakt mit Menschen. Das positive Schamgefühl lässt uns erkennen, wo die Grenzen des Anderen sind. Ein Mensch ohne Schamgefühl, wird die Grenzen des Anderen nicht achten. Der Begriff „schamlos“ beschreibt das gut.

Das negative Schamgefühl in uns bedeutet, dass wir nicht „richtig“ sind.

Wie das Schamgefühl entsteht und weitere Infos zu Scham von Dami Charf:

https://www.traumaheilung.de/trauma-und-scham/

 

Zusammenfassung:

Schuld bezieht sich auf eine Tat, Scham bezieht sich auf den Menschen in seiner Ganzheit.

Schuld kann getilgt werden, Scham bleibt.

Die Fähigkeit Scham zu erfahren, macht uns gesellschaftlich integrierbar.

Wird mein Schamgefühl von Anderen manipulativ verwendet (Erziehung, Werbung, Gesellschaft, Politik, Religion), trifft es mich in meinem tiefsten Inneren und kann Störungen meiner Psyche zur Folge haben.

Um von negativen Schamgefühlen befreit zu werden, schlägt Kronmüller vor, sie in konkrete Probleme zu verwandeln, die dann gelöst werden können.

 

2. Die Worte des Monats

 


 „LOSLASSEN“ GELINGT DURCH ANNEHMEN
NICHT DURCH LOSWERDEN WOLLEN

Was du Loslassen WILLST, bleibt meist an dir kleben und kann nicht gehen.

Dein JA zu dem, was geschah, die Liebe, Annahme, Vergebung, Frieden sind das Lösungsmittel.
(Robert Betz)

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das nächste Familienaufstellungsseminar findet am Sonntag, 17. Juni im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Datenschutzerklärung

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen